24.11.2019

Schöneiche verliert Kellerduell

SG Schöneiche - HC Spreewald II   26:31  (11:16)

von Enrico Raasch
Am Sonntag kam es in der Mittenwalder Mehrzweckhalle zum Kellerduell zwischen der SG Schöneiche und der zweiten Mannschaft des HC Spreewald.
Das Duell Letzter gegen Vorletzter, bei dem jedem Spieler auf Schöneicher Seite klar sein musste, um was es geht. In den ersten 5 Minuten sah es auch so aus, als hätte die Mannschaft verstanden, was gegen die bis dahin noch sieglosen Spreewälder auf dem Spiel stand. Aber was ab der 5. Minute beim Stand von 3:1 passierte, ist schwer zu erklären. Im Angriff machte man sich das Leben unnötig schwer, weil man die Kombinationen nicht zu Ende spielte, halbherzige Abschlüsse hinlegte und Pässe spielte, die alles fanden außer den freien Mitspieler.
Und in der Deckung reichte ein “Wackler“, um die halbe Verteidigung ins Leere laufen zu lassen. Die Spreewälder mit dem schwächsten Angriff der Liga schafftenes, sich bis zur Halbzeit einen 11:16 Vorsprung zu erspielen.

In der Halbzeitpause wurde es in der Kabine der Leistung entsprechend laut durch Trainer Gunnar Eggen. Er nahm ein paar personelle Veränderungen vor und appellierte an die Mannschaft endlich zu kämpfen.
In der zweiten Hälfte zeigte sich die SG auch verbessert, kassierte aber trotzdem zu viele und zu einfache Gegentore. Auf der anderen Seite ließ man reihenweise Großchancen liegen.
Man kam zwar noch mal bis auf 2 Tore heran, kassierte aber bei allem Respekt vor Spreewald, die bis dahin erst einmal in der Saison 25 Tore erzielten, zu viele Gegentore. Am Ende verlor man 26:31 gegen einen Gegner, den man in Normalform schlagen muss um die Klasse zu halten. Die Mannschaft wirkte sehr verunsichert und das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter funktionierte seit Wochen nicht, was die Anzahl der vielen Gegentore widerspiegelt. Im Angriff tat man sich auch wieder schwer, aus der Bewegung zu agieren.
Die Männer brauchen wahrscheinlich ein Erfolgserlebnis, um sich wieder Sicherheit und Selbstvertrauen zu holen und um dann mit der dementsprechenden Körpersprache auf der Platte aufzutreten. Dass man guten Handball spielen kann, hat man schließlich schon oft genug gezeigt.
In 14 Tagen geht es nach Belzig, ein Gegner hoffentlich auf Augenhöhe. Danach geht’s in die Weihnachts-pause, in der man bis Mitte Januar Zeit hat, sich wieder zu sammeln, eventuelle Verletzungen auszukurieren und gemeinsam im Training wieder Spaß am Handball zu finden. Ein Dank geht an die Zuschauer, die trotz der Leistungen in den letzten Wochen noch den Weg in die Halle finden.

SGS: Schiffmann, Sitek, Rothe, Raasch (3), S. Werner (7), Große (3), Ehmke (3), Holz (2), Krüger (1), Gensichen (4), Pa. Werner (2), Günther, Altin (1),Sauerbrei