Viel Kampf, viel Leidenschaft und am Ende ein Unentschieden
OSG Fredersdorf-Vogelsdorf - SG Schöneiche 20:20 (10:10)
19.01.2020 - von Enrico Raasch
Am Sonntag machte sich die erste Mannschaft der SGS auf den Weg nach Fredersdorf zur OSG. Ein Gastspiel, welches bei vielen Mannschaften auf Grund des Klisterverbots unbeliebt ist. In der letzten Saison verlor man dieses Spiel denkbar knapp mit nur einem Tor, auch das Hinspiel endete mit 22:24 aus Schöneicher Sicht knapp und unglücklich.Auf Seiten der SGS trainierte man unter der Woche extra ohne Haftmittel. Und da die OSG in der Vorwoche beim HC Spreewald unterlag, rechnete man sich durchaus Chancen aus, mit zwei Punkten die Heimreise antreten zu können.
Beide Mannschaften rauchten etwas Zeit um ins Spiel zu kommen, da auch die Abwehrreihen auf beiden Seiten sehr gut arbeiteten. So ging die OSG erst drei Minuten nach Anpfiff mit 1:0 in Führung. Nach sechs Minuten verletzte sich auf Schöneicher Seite leider der bis dahin gut haltende Torwart Thomas Sitek, aber auch Mark Schiffmann zeigte eine gute Leistung, konnte sogar wieder 50% der 7 Meter der Gastgeber parieren.
Es entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem Schöneiche in der 10. Minute durch einen Treffer von Dennis Ehmke Das erste Mal in Führung gehen konnte (3:4). Bis zur 23. Minute hatte Schöneiche leicht die Überhand, konnte sich auch durch einen in der ersten Halbzeit starken Pascal Werner auf 10:7 absetzen. Danach benötigten aber gerade die Spieler im Rückraum eine Pause, die gute Abwehrarbeit und das Angriffsspiel gegen eine ebenfalls gute Verteidigung kosteten Kraft. Im Angriff rieb man sich dann bis zur Halbzeitsirene zu sehr auf, ohne wirklich die Spielzüge zu spielen oder genügend Druck aufzubauen. Und hinten kam es in der neu formierten Deckung zu Abstimmungsproblemen.
Die OSG biss sich wieder Tor für Tor ran und so ging es mit 10:10 in die Kabinen. Wahrlich kein Leckerbissen, was das Angriffsspiel angeht, aber ein Sinnbild für gute Abwehrarbeit von beiden Mannschaften ohne unfair zu agieren.
Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten. Bis zur 34. Minute wurde von beiden Mannschaften das rutschige Spielgerät nicht im Tor untergebracht, dann ging die OSG mit 11:10 in Führung. Bis zur 48. Minute konnten sich nun die Gastgeber auf 18:15 absetzen. In der 50. Minute warf die OSG das 20:17, was das letzte Tor der Fredersdorfer sein sollte. Die Schöneicher rührten hinten ordentlich Beton an und kamen Tor um Tor zurück.
Es entwickelte sich ein Spiel, was an Spannung kaum zu überbieten war. Zwei Sekunden vor der Sirene gelang der SGS durch Steven Werner der umjubelte Ausgleich zum 20:20. Nach einem fairen Spiel, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten, ein gerechtes Ergebnis.
Trainer Gunnar Eggen war nach dem Spiel sichtlich stolz auf den Kampfgeist seiner Mannschaft.
Weiter geht's für die Männer der SGS am 16. Februar zu Hause gegen Luckenwalde, wo die Mannschaft an die guten Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen und die zwei Punkte in Mittenwalde behalten möchte.
Vielen Dank an dieser Stelle auch für die Unterstützung unserer mitgereisten Fans.
SGS: Sitek, Schiffmann, Rothe (2), Raasch, S. Werner (3), Große, Eggen, Ehmke (5), Krüger (4), Gensichen (3), Pa. Werner (3), Altin, Vollers, Sauerbrei