Schöneicher Rumpftruppe entführt einen Punkt aus Lübbenau
TSG Lübbenau II – SG Schöneiche 29:29 (14:16)
30.04.2022 – von Enrico Raasch
Am Samstag stand für die Männer der SG Schöneiche das Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft der TSG Lübbenau an. Auf Schöneicher Seite trat man mit nur einem Torhüter und einem Wechselspieler fürs Feld an, während auf Seite der Gastgeber eine volle Bank mit vielen jungen Spielern zu sehen war. Die Männer der SG ließen sich aber davon nicht einschüchtern und zeigten von Beginn an eine gute kämpferische Leistung. Keine der beiden Mannschaften konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Und so ging es auf Augenhöhe hin und her. Als gegen Ende der ersten Halbzeit Lübbenau mit einen zusätzlichen Feldspieler experimentierte, kam Schöneiche durch Pascal Fuchs zu 3 einfachen Toren. Plötzlich führte die SG zwei Minuten vor der Pause mit 12:16. Leider gelang es den Schöneichern nicht, noch einen Treffer nachzulegen und mit der Sirene kassierte man den 14:16 Anschluss. In der Halbzeit wurde besprochen ruhig zu bleiben und auf keinen Fall die junge Mannschaft der TSG ins Tempospiel kommen zu lassen. Man wollte sich die Kraft einteilen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Hausherren mit einer offensiveren Deckung, womit sich die SG anfänglich schwer tat und erneut den Ausgleich hinnehmen musste. Das Spiel entwickelte sich wie in der ersten Halbzeit. Schöneiche legte vor, die TSG zog nach. In den letzten 10 Minuten konnte sich die SG erneut mit 3 Toren absetzen, es fehlte aber die Kraft oder auch die Konzentration, den berühmten Deckel drauf zu machen. Ein 3-Tore-Vorsprung drei Minuten vor Ende des Spiels hätte eigentlich reichen müssen. Aber die SG vergab noch zwei gute Abschlussmöglichkeiten und musste quasi mit der Sirene, zur Verwunderung aller Beteiligten, noch einen Strafwurf gegen sich hinnehmen. Dieser wurde zum großen Jubel der jungen TSG Mannschaft verwandelt und so endet das Spiel mit 29:29. Ein Ergebnis, das sicherlich vor dem Spiel jeder auf Seiten der SG sofort unterschrieben hätte. Auch wenn es vom Spielverlauf her für unsere Mannschaft ein unglückliches Ergebnis war, entsprach es der Leistung, die beide Mannschaften auf die Platte gebracht haben. Trainer Gunnar Eggen war trotzdem nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft, weil Einsatz und Willen gestimmt haben und jeder seinen Nebenmann so gut er konnte unterstützt hat. Am kommenden Samstag geht es zum Derby nach Dahlewitz, wo man an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen möchte.