Knappe Niederlagen für die SGS II
MTV Wünsdorf 1910 II - SG Schöneiche II  23:22  (15:14)
14.03.2022 - von Christian Große

Den Auftakt des letzten Wochenendes bestritt unsere zweite Mannschaft im kleinen Derby bei der Reserve des MTV aus Wünsdorf. Alle Anzeichen auf eine Klatsche beim Nachbarn waren gegeben. Der MTV ist wie gewohnt mit voller Kapelle beim Spiel. Schöneiche hingegen reist ohne nominellen Torhüter und dünnem Kader an. Mit dem Krimi, der sich in diesen spannenden 60 Minuten entwickelte, rechnete man sicherlich nicht mal auf den gut gefüllten Tribünen. Wünsdorf ging wie erwartet in Führung und die Gäste hatten aufgrund fehlenden Wurfglücks Mühe den Anschluss zu halten. Mitte der ersten Hälfte stellte Toni Sauerbrei mit seinem 6:6 erstmals wieder den Ausgleich her. Danach verlor man den Faden und nahm beim 10:7 die nötige Auszeit, um Ruhe ins Spiel der Gastmannschaft zu bringen. Dies gelang und man ging mit einem gerechten 15:14 durch einen Treffer in letzter Sekunde durch Rückkehrer Philipp Balster zum Pausentee. Was nach der Pause passierte, konnte sich niemand erklären. Statt den Aufwind vom dem Ende der ersten Halbzeit zu nutzen, warf man knapp 15 Minuten lang kein Tor. Selbst eine doppelte Überzahl nutzte man nicht um auszugleichen und den möglichen Führungstreffer zu erzielen. Glücklicherweise gelang es Wünsdorf selbst nicht, sich in Szene zu setzen und so stand es in der 42. Minute nur 17:14. Nun kam die Zeit unserer jüngeren Protagonisten um Jannik Littmann und Fritz Sauerbrei (beide 5 Tore). Sie sorgten auf der einen Seite mit viel Spielwitz, starken Aktionen und auf der anderen mit einem glücklichen Händchen für den erneuten 21:21 Ausgleich in der 55. Minute. An Spannung kaum zu überbieten stand es eine halbe Minute vor Schluss 23:22 für den MTV und die SGS trat zum Siebenmeter an, der leider nach Treffer durch Fritz Sauerbrei durch die beiden Unparteiischen nicht anerkannt wurde. So gewann Wünsdorf etwas glücklich gegen eine robuste SGS. Fazit ist, dass eine starke Abwehrleistung, bei insgesamt fünf verworfenen Strafwürfen einfach nicht genügt.